Fußballplatz: Beratung

Diese Seite bietet Ihnen als Bauherren eines Fußballplatzes Informationen an, mit denen Sie im Vorfeld der Baumaßnahme im Sportplatzbau ihre Vorstellungen und Wünsche konkretisieren können. Wir empfehlen Ihnen zusätzlich zu diesem Angebot, frühzeitig einen Landschaftsarchitekten zur Beratung hinzuzuziehen.

Als übliches Maß für den Bau von Fußballplätzen haben sich die Maße 68m x 105m etabliert. Dieses Abmessungen sind jedoch fast willkürlich.

Die DFB Fußballregeln geben die folgenden Maße wie in der Zeichnung an:

bemaßte Skizze Fußballplatz
Fußballplatz mit Bemaßung – von/bis

Länge: mindestens 90m, höchstens 120m, vom DFB empfohlen: 105m

Breite: mindestens 45m, höchstens 90m, vom DFB empfohlen: 68-70m.

Die Breite der Linierung beträgt maximal 12cm.

Für Länderspiele sind Feldmaße auf 100-110m in der Länge und 64-75 in der Breite festgelegt. Für die Bundesliga sowie die 2. Liga gilt gemäß der Lizensierungsordnung der DFL, dass die Spielfeldabmessung 105 m x 68 m betragen muss. Der Ligaverband kann innerhalb folgender Bandbreite Ausnahmen bewilligen: Länge zwischen 100 m und 105 m, Breite zwischen 64 m und 68 m. Außerhalb der Begrenzungslinien des Spielfelds soll eine mindestens 1,5 m breite Grasnarbe oder Kunstrasenfläche vorhanden sein. Der ganze Spielfeldbereich soll 120 m x 80 m messen.

Sollte es also örtlich knapp werden, so gibt es kein starkes Argument gegen eine Verkleinerung des Platzes auf 64m x 100m. Auch eine weitere Verkleinerung entspricht dem Regelwerk, sofern es nicht um offizielle Ländervergleichsspiele oder DFL Spiele geht, ist auch ein 45m x 90m Platz wettkampftauglich.


Im Kinder- Schülerfußball (Bambini bis D-Jugend) wird mit je 7 Spielern auf verkleinerten Feldern gespielt. Die Maße stellen sich wie folgt dar:

  • Bambini: 35m Breite, 32m Länge
  • F-Jugend: 35m Breite, 40m Länge
  • E-Jugend: 35m Breite, 55m Länge
  • D-Jugend: 35m Breite, 70m Länge

Das Spielfeld ist seitlich durch eine Strafraum- und die Mittellinie begrenzt, in der Länge wird von Seitenlinie zu Seitenlinie gespielt – um keinen „Liniensalat“ auf dem Fußballfeld anzurichten, sollten die Vereine mit einem Minimum an Markierungen auskommen. Zur Kennzeichnung von Linien über die sowieso schon vorhandenen Spielfeldmarkierungen hinaus Hütchen verwenden!

In Einzelfällen können die Landesverbände anderweitige Regelungen treffen! (Quelle: DFB)

Kunstrasen-Fußballplatz

Kunstrasenplatz Schneverdingen

Für viele Fußballer ist der Naturrasen nach wie vor die erste Wahl. Doch die Wahl eines geeigneten Spielbelags ist schwerer geworden: Technische Verbesserungen haben den Einsatz von Kunstrasen als vollwertigen Sportrasen ermöglicht. Mit der Ächtung von Kunststoffgranulaten hat der Spielkomfort etwas abgenommen. Weiterhin punkten Kunstrasenfelder aber mit ihren Eigenschaften:

  • hohe Belastbarkeit
  • weitgehende Witterungsunabhängigkeit
  • bei guter Auslastung geringe Kosten je Spielstunde

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden sie hier (Kunstrasenberatung).

Naturrasen-Fußballplatz

Der Normaufbau nach DIN 18035 empfiehlt einen hoch belastbaren, aber sehr pflegeintensiven Platzaufbau mit starker Entwässerung (Drainage). In der Praxis hat es sich bewährt, den Platz so aufzubauen, dass sich ein höheres Speichervermögen für Wasser und Nährstoffe ergibt. Diese Fußballplätze in bodennaher Bauweise sind oft bereits in der Herstellung günstiger und spielen ihre Vorteile durch die leichtere Pflege bei der Unterhaltung mit Sicherheit aus. Bei langanhaltendem Regen wird jedoch früher der Zustand der Unbespielbarkeit erreicht. Der genaue Aufbau der verschiedenen Schichten in bodennaher Bauweise ist abhängig von den vorgefundenen Bodenverhältnissen. Erfahrene Sportplatzbauer gehen bei diesem Arbeitsschritt besonders gründlich vor.

Naturrasenplatz Walsrode

Fußball auf Tennenflächen (Hartplatz / Ascheplatz)

Tennenplatz Radevormwald

Dieser Sportbelag ist sportfachlich nicht mehr aktuell. Insbesondere die Anforderungen an das Verletzungsrisiko, aber auch das Ballrollverhalten führen dazu, dass diese Plätze bei Sportlern und Eltern nicht mehr akzeptiert werden. Heutzutage werden solche Plätze nur in begründeten Ausnahmefällen gebaut.

Einen Vergleich bezüglich der Kosten sowie der möglichen Spielstunden finden Sie im Artikel: Naturrasen, Tennenflächen und Kunstrasen im Vergleich

Dipl.-Ing. Lüder Hoppe
Dipl.-Ing. Lüder Hoppe

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