Sanierung Kunststoff-Laufbahn

Sportanlagen der 1970er und 1980er Jahre sind großflächig abgängig. Das betrifft sowohl Typ-C oder Typ-B Sportanlagen wie auch Kunststoff-Kleinspielfelder: alle stehen auf der Wartungsliste.

Die Ursache ist leicht benannt: Die Weichmacher der Deckschichten zerfallen mit dem Altern der Anlagen. Für die Betreiber der Sportflächen stellt sich die Frage:

Reparatur oder Grundsanierung?

abgängige Kunststoff-Fläche

Um diese Frage zu beantworten, muss der Zustand der Anlage beurteilt werden: sind nur wenige Risse in der Fläche vorhanden, so kann es sinnvoll sein, mit Reparatur der Risse und einem Retopping (neue Deckschicht) zu agieren. Dabei kann dann auch die Anbindung an die Einfassung überarbeitet werden, die wegen unterschiedlicher Dehnungskoeffizienten praktisch immer „auf“ ist.

Für eine Reparatur sprechen kurzfristig niedrige Kosten. Allerdings ist es technisch nicht möglich, den neuen und den alten Kunststoff perfekt aneinander anzubinden. Daraus resultiert, dass jede Reparaturstelle dazu neigt, neue Risse auszubilden. Der Frost erledigt den Rest.

Reparaturstellen sind neue Schwachstellen

Weiterhin besteht häufig das Problem, dass auch Entwässerungsrinnen beschädigt sind. Für viele alte Modelle gibt es keine passenden Abdeckungen mehr, so dass sich an die Kunststoffsanierung auch die Sanierung der Oberflächenentwässerung anschließt. Der Weg zur Grundsanierung ist dann nicht mehr weit. Bei dieser wird die gesamte Kunststoffschicht ausgetauscht. Örtlich muss entschieden werden, wie dabei mit vorhandenen gebundenen und ungebundenen Tragschichten und der Drainage umgegangen wird. Die Normen der 70er und 80er passen heute nicht mehr, so dass ein DIN-konformer Aufbau viel Aufwand bedeutet. Ein erfahrener Architekt steht zur Seite und zeigt kosteneffektive Lösungen auf!

Grundsanierung oder Modernisierung?

grundsanierte Kunststofflaufbahn

Zeigt sich, dass die Grundsanierung nah am Neubau ist, so steht augenblicklich die Frage im Raum, ob dies nicht der Zeitpunkt ist, die Sportanlage an die veränderte Nutzung anzupassen. Rückbau von Typ-B auf Typ-C, Herstellen zusätzlicher Bewegungsräume (z.B. Beach-Sport) aber auch der Rückbau nur seltenst genutzter Anlagenbestandteile (Stabhochsprung) werden dabei oft abgewogen. Viele Anlagenbetreiber werden davon überrascht, dass Bau- und Sicherheitsnormen stark überarbeitet wurden: dies führt oft zu größeren Umbauten als zunächst anzunehmen war.
Wie beraten Sie gerne, erstellen auch frühzeitig Studien, um den für Sie bestmöglichen Weg für die Zukunft ihrer Sportanlage zu ermitteln.

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Landschaftsarchitekt Lüder Hoppe

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